Schloss Neuschwanstein verzaubert seit langem Menschen aus aller Welt mit seiner gotischen Pracht, deswegen ist es kein Wunder dass so viele Touristen es ein beliebtes Ziel für Fotografen ist. In meinem heutigen Beitrag zeige ich Dir die für mich 5 schönsten Schloss Neuschwanstein Fotospots, wie zum Beispiel die Marienbrücke Neuschwanstein. Außerdem zeige ich Dir, wie Du am besten Schloss Neuschwanstein fotografieren kannst.
Ausblick auf Schloss Neuschwanstein
Das Schloss Neuschwanstein ist wie eine Seite aus einem Märchenbuch. Hoch über der Landschaft ragen die königlichen Türme von Neuschwanstein in den Himmel. Das Schloss, das ursprünglich als Teil des persönlichen Refugiums von König Ludwig II. erbaut wurde, wirkt eher wie ein Erlebnis aus einem Fantasieland als ein Ort, den du tatsächlich besuchen kannst. Ich zeige Dir heute 5 Standorte, von denen Du am besten Schloss Neuschwanstein fotografieren kannst.
Schloss Neuschwanstein Fotospots
Das in Bayern gelegene Märchenschloss bietet einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft und ist damit eine ideale Kulisse für ein Fotoshooting. Ich habe mich vorher schlau gemacht, von welchen Plätzen ich am Besten das Schloss Neuschwanstein fotografieren kann. Im heutigen Beitrag sage ich Dir, welche Erfahrungen ich gemacht habe. Am Besten nimmst Du Dir den ganzen Tag Zeit, denn um alle Schauplätze mitzunehmen brauchst Du Zeit.
Marienbrücke Neuschwanstein
Die Marienbrücke Neuschwanstein ist die Nummer 1 unter den Schloss Neuschwanstein Fotospots, denn nirgends hast Du einen besseren Ausblick auf Schloss Neuschwanstein. Von hier aus kannst Du beeindruckende Bilder vom dem Bauwerk in seiner beeindruckenden Umgebung machen. Doch bereits auf dem Weg zur Marienbrücke hast Du nicht nur einen herrlichen Ausblick auf das Schloss Hohenschwangau samt Alpsee, sondern hast auch einen tollen Standpunkt, um Schloss Neuschwanstein fotografieren zu können.
Von der Marienbrücke zum Tegelberg
Wenn Du eine gute Kondition hast, kannst Du von der Marienbrücke Neuschwanstein weiter über den Gratweg auf den Tegelberg wandern (Bergstation: 1707 über NN, Dauer: ca. 2,5–3 Stunden), für eine tolle Aussicht Schloss Neuschwanstein. Dort bieten sich immer wieder tolle Schloss Neuschwanstein Fotospots. Bei meiner Kondition hätte ich wohl 4 Stunden gebraucht, also bin ich nur ca. 10 Minuten den Weg entlang gegangen und kam auf einen Aussichtspunkt, von dem ich Schloss Neuschwanstein fotografieren konnte.
Alpsee
Auf dem Rückweg nahm ich den Rundweg um den Alpsee mit. Ohne Pausen dauert die Umrundung ca. 1,5 Stunden, doch da ich zwischenzeitlich immer wieder Schloss Neuschwanstein fotografieren wollte, dauerte das Ganze deutlich länger. Der Alpsee ist nur ein paar Gehminuten hinter den Parkplätzen und ist zudem gut beschildert. Rund um den See gibt es immer wieder tolle Schloss Neuschwanstein Fotospots und einen wunderschönen Blick auf Schloss Hohenschwangau.
Reith Alm
Die nächste Station war die Reith Alm. Im Internet habe ich gelesen, dass dort ebenfalls ein toller Schloss Neuschwanstein Fotospots sei. Vom Schlossparkplatz bin ich in gut 30 Minuten gemütlich zur Reith-Alpe gegangen. Auf dem Weg dorthin gibt es immer wieder Gelegenheiten, Schloss Neuschwanstein perfekt in Szene zu setzen. Und eine Brotzeithütte gibt es dort auch, 😉
Bundesstraße
Wenn Du die Touristenmassen nicht antun möchtest, aber trotzdem in der Nähe bist, empfehle ich Dir auf der B17 zwischen Füssen und Schwangau entlang zu fahren, Von all den Schloss Neuschwanstein Fotospots ist dies die bequemste Art das Schloss zu fotografieren. Von Richtung Füssen kommend gibt es 1 Stelle an der Straße, an der ich stehen bleiben konnte, ohne den Verkehr zu behindern. Von der angrenzenden Wiese ergibt sich folgender Blick auf Schloss Neuschwanstein.
Anreise und Wegbeschreibung für Schloss Neuschwanstein
Anreise mit dem PKW/Motorrad:
Von München kommend, fährst Du auf die A96 in Richtung Lindau. Bei der Ausfahrt 24 (Landsberg am Lech-West) hältst Du Dich links und fährst unter der Autobahn auf die B17 in Richtung “Alle Richtungen”. Folge nun für 65 Kilometer der B17 bis Schwangau. Du siehst bereits von Weitem das Schloss auf der linken Seite.
Von Westen kommend, fährst Du auf der A7 in Richtung Füssen. Bei der Ausfahrt 139 (Füssen/Schwangau/Rieden) biegst Du am Ende der Ausfahrt links ab. Am Ende der Straße biegst Du nach rechts ab, nach der Lechbrücke nimmst Du die 2. Abfahrt rechts ab und folgst der Beschilderung.
Von Süden kommend, fährst Du Richtung Füssen und fährst auf der B 17 in Richtung Füssen. Am Ende der Straße biegst Du rechts ab und nimmst die nächste Abfahrt rechts. Von dort aus folgst Du der Beschilderung.
Von Osten kommend, fährst Du Richtung Füssen. auf der A7 in Richtung Füssen. In Steingaden biegst Du links auf die B17 und fährst in Richtung Schwangau. Du siehst bereits von Weitem das Schloss auf der linken Seite.
Anreise mit dem Zug: Fahre bis Füssen, von dort fahren Busse zum Schloss.
Parken am Schloss
Es gibt insgesamt 4 Parkplätze (P1-P4). Die Parkgebühren für PKWs betragen € 8, für Motorräder € 3 (Stand: März 2023). Vom Parkplatz führen 2 Wege zum Schloss, die beide ausgeschildert sind. Die Gehzeit beträgt ca. 30–40 Minuten.
Geschichtliches zu Schloss Neuschwanstein
Der Bau des Schlosses Neuschwanstein, bekannt als das Märchenschloss, begann 1869 im Auftrag von König Ludwig II. von Bayern, dem sogenannten Märchenkönig. Das Design des Schlosses ist so einzigartig, dass es Walt Disney zum Disney Castle inspiriert haben soll.
König Ludwig beauftragte den Architekten Christian Jank mit den ersten Skizzen des Schlosses und vermischte diese mit Elemente aus dem mittelalterlichen Deutschland, dem maurischen Spanien und der Welt von Wagners Werken. Das Schloss wurde aus Ziegeln gebaut und dann mit Steinen aus einem nahe gelegenen Steinbruch bedeckt. Die Felswand und die Wände bestehen aus den gleichen Materialien.
Die Säulen im Thronsaal bestehen aus Stuckmarmor, der auf gusseiserne Säulen geklebt wurde. Das Schlafzimmer von König Ludwig II. zeigte an seinen Wänden die tragische Liebesgeschichte von Tristan und Isolde. Er achtete darauf, der Innenarchitektur auch religiöse Elemente hinzuzufügen. Sein Waschbecken glich einem Taufbecken, und sogar der Becher für seine Zahnbürste glich einem Abendmahlskelch. Er bestellte auch vernickelte Kronleuchter und teure Möbel und Skulpturen.
Die Inneneinrichtung
Trotz der Existenz des Thronsaals enthielt er keinen Thron und es wurden dort keine Audienzen für seine Untertanen oder Höflinge abgehalten. Das Schloss präsentiert eine perfekte Mischung aus den neuesten Technologien seiner Zeit, vermischt mit mittelalterlicher Ästhetik. Das Schloss präsentiert eine perfekte Mischung aus den neuesten Technologien seiner Zeit, vermischt mit mittelalterlicher Ästhetik.
Der Bau des Schlosses war für damalige Verhältnisse recht anspruchsvoll. 1884 wurde das Schloss Neuschwanstein nach 15 Jahren Bauzeit fertiggestellt, es kostete rund 6 Millionen Mark (entspricht heute 42 Millionen Euro).
Die Bauarbeiter
Während des Baus war König Ludwig dafür bekannt, dass er vorbeikam und Zigarren an die Handwerker verteilte, deren Arbeit er bewunderte, was damals üblich war. Die Handwerker, die an der Burg arbeiteten, hatten begonnen, Klagen gegen den König einzureichen, weil sie nicht ihren angemessenen Lohn erhalten hatten. König Ludwig machte Schulden in Höhe von umgerechnet 100 Millionen Euro.
Der mysteriöse Tod von König Ludwig II.
Die hohe Verschuldung rief auch die bayerische Regierung auf den Plan, die König Ludwig II 1886 entmündigen lassen wollten. Es wurde dafür den Psychiater Bernhard von Gudden beauftragt, der per Ferndiagnonse König Ludwig II. Geisteskrankheit attestierte. Eine Regierungskommission aus München reiste an um den König wegen einer Geisteskrankheit zu entmachten, zwei Tage später wurde König Ludwig II. nach Schloss Berg am Starnberger See gebracht und unter Hausarrest gestellt. Am 9. Juni 1886 wurde der König durch die Regierung entmündigt.
4 Tage später unternahm König Ludwig mit dem Psychiater von Gudden einen Spaziergang am Starnberger See, nur wenige Stunden später wurden die beiden Leichen ertrunken im See gefunden. Die offizielle Todesursache ist Selbstmord, doch bis heute ranken sich viele Mythen um den Tod. Von Herzanfall bis Mord wird jede Theorie abgedeckt. Fest steht: König Ludwig war ein ausgezeichneter Schwimmer. Noch heute erinnert ein Kreuz am Fundort an den Tod von König Ludwig II.
Der Fluch von Schloss Neuschwanstein
1875 erlitt Herr Herold, der Vorarbeiter des königlichen Schlosses, einen Nervenzusammenbruch und nahm sich das Leben. Der Vorfall war so schockierend, dass er als “Der Fluch von Neuschwanstein“ bekannt wurde.
1878 stürzte ein Zimmermann von einem Gerüste zwei Stockwerke in die Tiefe und starb.
1880 stürzte ein weiterer Zimmermann vom Dachstuhl in den Tod.
1883 starben zwei Arbeiter im Steinbruch, die von herunterfallenden Steintrümmern getroffen wurden.
Insgesamt sollen angeblich 39 Arbeiter ums Leben gekommen sein, bestätigte Zahlen hierzu gibt es jedoch nicht.
Schlusswort
Ich hoffe Dir hat mein Beitrag über die Schloss Neuschwanstein Fotospots und der geschichtliche Exkurs gefallen. Hast Du Schloss Neuschwanstein schon einmal besucht? Hinterlasse einen Kommentar, oder schreibe mir eine Nachricht. Ich freue mich immer über Feedback 🙂
Weiterführende Links
Schloss Neuschwanstein: Geschichte & Geheime Foto Spots
Fotostandpunkte rund um Neuschwanstein
Ausflug zum Schloss Neuschwanstein: Tipps von zwei Einheimischen
Häufig gestellte Fragen
Schloss Neuschwanstein liegt im Allgäu (Bayern) zwischen der Stadt Füssen und der Gemeinde Schwangau.
Die Grundsteinlegung für Schloss Neuschwanstein fand am 5. September 1869 statt, Das Schloss wurde 1884 fertiggestellt.
Eigentümer von Schloss Neuschwanstein ist der Freistaat Bayern. Bewirtschaftet und betreut wird das Schloss von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen.
Den Auftrag für den Bau von Schloss Neuschwanstein gab König Ludwig II. von Bayern. Die Pläne stammen von Architekt Christian Jank und König Ludwig selbst. Baurat war Eduard Riedel.
Foto- und Videoaufnahmen im Schloss sind leider nicht erlaubt. Auf der A7 in Richtung Füssen und weiter auf der B17 in Richtung Schwangau. Vorn dort siehst Du auf der rechten Seite bereits das Schloss.
Der beste Aussichtspunkt auf Schloss Neuschwanstein ist die Marienbrücke. Das Betreten ist kostenlos, es dürfen jedoch maximal 100 Besucher gleichzeitig auf die Brücke.
Das Schloss kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Tickets gibt es online unter https://www.hohenschwangau.de, oder vor Ort am Ticket Center (je nach Verfügbarkeit).
Die beste Tageszeit für Schloss Neuschwanstein ist entweder in der Früh, oder am Abend. Untertags sind nicht nur sehr viele Touristen unterwegs, auch sind die Lichtverhältnisse aufgrund der Sonne tagsüber nicht ideal. Die beste Jahreszeit um Schloss Neuschwanstein zu besichtigen ist das ganze Jahr. Jede Jahreszeit hat seinen eigenen Reiz.
Anreisen kannst Du mit dem PKW/Motorrad auf der A7 in Richtung Füssen und weiter auf der B17 in Richtung Schwangau. Mit dem Zug fährst Du bis Füssen, von dort fahren Busse zum Schloss. Vom Parkplatz führen 2 Gehwege zum Schloss, Alternativ kannst Du auch mit der Kutsche fahren. Vom Kutschenwendeplatz geht es noch ca. 450 Meter bergauf zum Schloss.
Der Fußweg dauert ca. 30–40 Minuten. Das Längsgefälle beträgt streckenweise 12–19 %