Wenn die warmen Sommertage langsam verabschieden und die Natur ihr buntes Kleid aus goldenen Blättern anzieht, dann ist der Herbst am See eine zauberhafte Idee für Fotos. Begleite mich auf einen fotografischen Spaziergang am herbstlichen See und entdecke die leuchtenden Farben der Natur und die spiegelnde Wasseroberfläche. Lasse Dich von den malerischen Herbstimpressionen und stimmungsvollen Aufnahmen verzaubern und erfahre, wie Du Deine eigene Kreativität in dieser herbstlichen Kulisse entfalten kannst.
Der Herbst am See ist eine faszinierenden Zeit mit den bunten und leuchtenden Farben. Die Natur präsentiert sich von ihrer schönsten Seite, bist Du bereit dieses Farbenspiel fotografisch zu verewigen? Dann lese weiter, ich zeige Dir Impressionen und gebe Dir einige Tipps, damit Du einen herbstlichen See bestmöglich auf Deinen Fotos festhalten kannst.
Vorbereitung
Der Tag hatte trüb und grau angefangen und erst am Nachmittag kam die Sonne heraus. Was tun, sprach Zeus. Es heißt zwar, das beste Licht sei bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, denn unter Tags sei das Licht zu hart. Das mag sein, aber das heißt nicht, dass Du nicht auch am Nachmittag tolle Bilder machen kannst. Ich packte meinen Fotorucksack und fuhr an einem See, um die Herbststimmung am See zu fotografieren. Ein herbstlicher See ist ein tolles Fotomotiv, dieser See ist umrahmt von Wald und bietet allein deswegen ein tolles Ambiente. Ich kenne den See sehr gut und auch die verschiedenen Blickwinkel. Wenn Du das erste Mal am See bist, kannst Du Dir vorher auf Google ein wenig die Landschaft anschauen und Dir schon mal Gedanken über mögliche Fotos machen.
Für mich ist Fotografie in erster Linie Emotionen, an zweiter Stelle Technik. Dennoch ist Vorbereitung wichtig, denn Du solltest Dir vor dem eigentlichen Foto über die verschiedenen Perspektiven Gedanken machen. Du kannst beispielsweise von unten nach oben fotografieren, was besonders schöne Effekte mit der Spiegelung des Himmels im Wasser erzeugen kann. Geh in die Hocke, geh ein paar Schritte zur Seite, drehe Dich um, oder steige auf eine Bank, um die Perspektive zu wechseln.
Die richtige Kameraeinstellung finden
Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Herbst am See fotografisch perfekt zu gestalten. Willst Du einen scharfen Vordergrund und legst auf den Hintergrund keinen Wert? Dies ist zum Beispiel bei der Tierfotografie üblich, denn hier willst Du das Hauptmotiv in den Mittelpunkt stellen, der Hintergrund ist dabei uninteressant. Immer wenn Du den Fokus auf die Nahaufnahme des Motives legst, Auch bei Nahaufnahmen Dann verwende eine möglichst hohe Blende (zwischen f1.4 und f 2,5). Bei Panoramafotos, die von vorne bis hinten scharf sein sollen, empfehle ich Dir eine Blende zwischen f8 und f16.
Die Belichtungszeit kannst Du entweder manuell einstellen, oder Dank der der AV-Funktion auch Deiner Kamera überlassen. Den ISO-Wert unter Tags auf 100 einstellen, am Abend in der Dunkelheit kannst Du den ISO-Wert auch auf bis zu 400 einstellen um das Bild aufzuhellen. Bedenke aber: je höher der ISO-Wert, umso pixliger wird das Foto.
Die besten Motive für einen herbstlichen See
Zuallererst solltest Du Dir überlegen, welche Art von Fotos Du machen möchten. Sprechen Dich Landschaftsfotos mehr an oder doch lieber Tierfotos? Vielleicht willst Du auch beides machen? Es ist sinnvoll, Dir vorher Gedanken zu machen, was Du fotografieren möchten, damit Du entsprechend vorbereitet an den See gehen kannst, um die Herbststimmung am See bestmöglich einzufangen.
Wenn es um Tierfotografie geht, solltest Du viel Geduld mitbringen. Tierfotografie kann sehr schwierig sein und erfordert ein Auge für Details und einiges an Geschick. Ein Fernglas kann Dir helfen, die Tiere besser zu sehen und so bessere Aufnahmen mit der Kamera zu machen.
Tipps für eine natürliche Bildbearbeitung
Nachdem du Herbstfotos am See gemacht hast kommt jetzt der Schritt der Bildbearbeitung. Doch wie verleihst Du Deinen Aufnahmen das gewisse Etwas, ohne sie künstlich wirken zu lassen? Hier sind einige Tipps für eine natürliche Bearbeitung, die Deine Herbstimpressionen zum Strahlen bringen, ohne ihre Authentizität zu verlieren.
- Bewahre die Herbstfarben: Achte darauf, dass die charakteristischen Herbsttöne, wie das leuchtende Rot und Gelb der Blätter, nicht übermäßig gesättigt werden. Lass die natürliche Farbpracht wirken und verwende zurückhaltendes Feintuning.
- Weiche Kontraste: Behutsam eingesetzte Kontraste verleihen Deinen Fotos Tiefe, ohne sie unnatürlich wirken zu lassen. Achte darauf, dass die Schatten nicht zu dunkel und die Lichter nicht zu hell werden.
- Sanfte Schärfe: Setze die Schärfung sparsam ein, um Details hervorzuheben, aber übertreibe nicht. Eine zu starke Schärfe kann den Eindruck von Natürlichkeit beeinträchtigen.
- Natürlicher Weißabgleich: Stelle sicher, dass die Weißabgleich-Einstellungen der tatsächlichen Lichtsituation entsprechen. So bleiben die Herbstfarben lebendig und unverfälscht.
Eine ausführliche Anleitung findest du in meinem Beitrag über Bildbearbeitung für Anfänger mit Lightroom.
Inspirationen und Fotoideen
Am Ende des Beitrages habe ich die schönsten Bilder vom See im Herbst zusammengefasst. Mit Klick auf das Bild öffnet sich das Foto in Originalgröße 🙂
Wie gefallen Dir die Fotos? Was sind Deine liebsten Orte für einen Fotospaziergang? Schreibe mir einen Kommentar, oder schreibe mir eine Nachricht. Ich freue mich immer über Feedback 🙂
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