Zum Inhalt springen
Startseite » Fotografieren bei Regen: Tipps für Regenfotos

Fotografieren bei Regen: Tipps für Regenfotos

Stadt Im Regen

Das Fotografieren bei Regen kann eine Her­aus­forderung sein, aber es bietet auch eine einzi­gar­tige Gele­gen­heit, faszinierende Regen­fo­tos zu kreieren. In meinem heuti­gen Blog­beitrag zeige ich dir einige Tipps zum Fotografieren bei schlechtem Wet­ter. Von der richti­gen Aus­rüs­tung bis zur opti­malen Ein­stel­lung erfährst du alles, was du wis­sen musst, um schöne Regen Bilder zu schießen.


Abon­niere meinen Blog, um zukün­ftig keinen Beitrag mehr zu ver­passen. Trage deine Email-Adresse in das Feld ein, und lade dir als Dankeschön das eBook “20 Tipps für bessere Land­schafts­fo­tos” kosten­los herunter.

Du erhältst nur Emails, wenn es einen neuen Beitrag auf dieser Seite gibt, ich versende keine Wer­bung! Deine Email wird NICHT weit­ergegeben. Mehr Infos find­est Du in der Daten­schutzerk­lärung.


Machen wir uns nichts vor. Fotografieren im Regen ist im All­ge­meinen nicht angenehm, vor allem für die Aus­rüs­tung. Wenn Du jedoch den Regen mei­dest, ver­lierst Du die ein­ma­lige Gele­gen­heit, unglaubliche Regen­fo­tos zu machen. Glück­licher­weise gibt es einige Schritte, die Du unternehmen kannst, um Dich beim Fotografieren im Regen einiger­maßen wohl zu fühlen, und Dein Port­fo­lio wird es Dir danken. Mit den nach­fol­gen­den Tipps für Regen­fo­tos kannst auch Du schöne Regen Bilder machen, die einen Aus­flug außer­halb Dein­er Kom­fort­zone lohnenswert machen.

Fotografieren bei Regen in der Natur
Fotografieren im Regen

Vorbereitung für Regenfotos

Die richtige Vor­bere­itung ist die halbe Miete um schöne Regen Bilder machen zu kön­nen. Ziehe Dir daher einen Regen­man­tel, oder eine wasser­feste Regen­jacke mit Kapuze an. Je nach Tem­per­a­turen kann diese auch gefüt­tert sein, denn nichts ist schlim­mer als in nassen Klam­ot­ten zu frieren. Als Schuhe empfehle ich Dir entwed­er Gum­mistiefel, oder wasser­feste Schuhe. Schließlich ver­bringst Du einige Zeit im Regen und es ist unan­genehm mit nassen Füßen Regen­fo­tos zu machen 😉 Denke auch eventuell Hand­schuhe mitzunehmen, jedoch soll­test Du damit immer noch Deine Kam­era bedi­enen kön­nen.

Da Du selb­st nun warme und wet­ter­fest Klei­dung hast, denke auch an Deine Aus­rüs­tung. Du benötigst in jedem Fall eine wasserdichte Kam­er­atasche, oder einen wasserdicht­en Ruck­sack, damit der Regen nicht in die Tasche kann und so Deine Kam­era und Objek­tive kaputt macht. Auch benötigst Du eine Regen­schutzhülle für Deine Kam­era, denn Du möcht­est schließlich draußen im Regen Fotos machen. Ein Sta­tiv kann nüt­zlich sein, denn einige Szenen sehen mit Langzeit­be­lich­tung bess­er aus und Du musst dabei Deine Kam­era ruhig hal­ten.

Die richtige Kameraeinstellung fürs Fotografieren im Regen

Fotografieren im Regen bedeutet, dass die Lichtver­hält­nisse sehr schlecht sind. Deswe­gen ist es schwierig die richtige Kam­er­ae­in­stel­lung für gute Regen­fo­tos zu find­en. Auch deswe­gen ist es wichtig, dass Du die Kam­era und Dich trock­en hältst, denn Du wirst ver­schiedene Ein­stel­lun­gen aus­pro­bieren müssen und das dauert. Die Zeit hast Du nur, wenn Dir der Regen nichts anhab­en kann. Um die richtige Ein­stel­lung zu find­en, kommt es auf das Motiv und die Atmo­sphäre an, die Du mit den Fotos zum Aus­druck brin­gen willst. Fotografiere im manuellen Modus, oder im Zeitau­tomatik-Modus (auf der Kam­era als A, oder AV gekennze­ich­net), um flex­i­bler zu sein.

Hier sind meine groben Richtlin­ien.

Erfassen Sie scharfe Regen­tropfen:
Ver­schlusszeit: 1/1000 Sek.
Blende: f/8 — f/11
ISO: 500+ je nach Lichtver­hält­nis­sen

Um die Bewe­gung von fal­l­en­dem Regen anzuzeigen:
Ver­schlusszeit: 1/60 Sek.
Blende: f/5 — f/8
ISO: 400+, abhängig von den Lichtver­hält­nis­sen

Makro­fo­toe­in­stel­lun­gen für Regen­tropfen:
Ver­schlusszeit: 1/100 Sek.
Blende: f/7
ISO: 300+ je nach Lichtver­hält­nis­sen
Makroob­jek­tive sind so spez­i­fisch, dass größere Blendenöff­nun­gen wie f/1,8 so gewählt wer­den, dass Sie nicht einen ganzen Regen­tropfen scharf stellen

Wasser­fall­fo­tografie:
Ver­schlusszeit: 1/15 Sekunde
Blende: f/8‑f/11
ISO: 100 (niedrig begin­nen und je nach Lichtver­hält­nis­sen anpassen)

Pro­biere ein­fach die ver­schiede­nen Ein­stel­lun­gen aus und denke an das Belich­tungs­dreieck.

Konzentriere Dich auf Reflexionen

Regenpfützen eignen sich gle­icher­maßen gut zum Plan­schen und zum Ein­fan­gen von Spiegelun­gen (siehe dazu meine Tipps für schöne Land­schafts­fo­tos). Wenn der Regen eine Pause macht und die Pfütze ruhig ist, kannst Du damit gestochen scharfe Reflex­io­nen ein­fan­gen. Was die Kom­po­si­tion bet­rifft, kann die Spiegelung als Bonuse­le­ment inner­halb ein­er Szene oder als Mit­tel zur Präsen­ta­tion des Motivs dienen. Mit anderen Worten: Du kannst die Szene mit der Spiegelung füllen und sie sog­ar umdrehen, um die “reale Welt” auf den Kopf zu stellen.

Straßen nach dem Regen
Regenpfützen

Fotografieren im Regen: Die richtige Ausrüstung

Fotografieren im Regen bedarf nicht nur Regen­klei­dung und Kam­er­aab­deck­ung, son­dern noch ein wenig zusät­zlich­es Zube­hör. Wenn dich das The­ma Fotoaus­rüs­tung inter­essiert, lese meinen Beitrag Fotoaus­rüs­tung für Anfänger

Sta­tiv: Bei Regen­fo­tos soll­test Du mit der Ver­schlusszeit herum­spie­len. Eine kurze Ver­schlusszeit sorgt für schär­fere Regen­tropfen, während eine län­gere Ver­schlusszeit den Regen schlieren­för­mig erscheinen lässt. Die gold­ene Regel lautet: Alles unter 1/60 Sekunde sollte mit einem Sta­tiv sta­bil­isiert wer­den, da Du die Kam­era nicht so lange ruhig in der Hand hal­ten kannst und die Auf­nah­men verwack­elst. Ich habe mir ein Reis­es­ta­tiv besorgt, da es ger­ade mal 980 Gramm wiegt, gle­ichzeit­ig aber eine Tra­glast von 8 Kilo­gramm aushält. Zusam­menge­fal­tet misst das Sta­tiv nur 33 cm, aus­fahren lässt es sich auf 142 cm. Ich hat­te zuvor ein anderes Sta­tiv, doch damit war ich nicht wirk­lich zufrieden.

Wasserdichte Kam­er­atasche: Eine wasserdichte Kam­er­atasche hil­ft, Deine Kam­era und Ersatza­kkus trock­en zu hal­ten. Die meis­ten Kam­er­ataschen hal­ten etwas Regen aus, aber wenn Du län­gere Zeit im Regen unter­wegs bist, soll­test Du Deine wertvolle Elek­tron­ik in ein­er Kam­er­atasche ver­stauen. Die Foto­tasche von PEDEA hat sich für mich als prak­tis­ch­er Helfer her­aus­gestellt, denn sie hält den Regen zuver­läs­sig ab und bietet innen genug Platz für Kam­era, Objek­tiv und Akku.

Ersatza­kku: Egal, ob Du bei Regen fotografierst, oder im Som­mer bei ein­er Wan­derung. Einen Ersatza­kku mitzunehmen ist IMMER Pflicht! Nichts ist ärg­er­lich­er, als mit­ten­drinn abbrechen zu müssen, weil der Akku leer ist. Investiere also in einen zweit­en Akku und ver­giss natür­lich auch das kom­pat­i­ble Ladegerät nicht 😉

Die Kameraausrüstung auf einen Blick

Zusam­menge­fasst nochmal die 3 wichtig­sten Zube­hörteile zum Fotografieren bei Regen. Mit einem Klick auf das jew­eilige Bild, kön­nt Ihr die Artikel bei Ama­zon kaufen.

Denke in schwarzweiß

Ger­ade bei Land­schafts­fo­tografie kommt kaum jemand auf die Idee schwarzweiß zu fotografieren, aber ger­ade bei Regen empfehle ich es Dir aus­drück­lich, denn schwarzweiß ver­lei­ht den Bildern Dra­matik, Trost­losigkeit, Ein­samkeit… was immer Du mit den Fotos aus­drück­en willst, mit schwarzweiß-Fotos spielst Du mit den Emo­tio­nen des Betra­chters. Stelle Dir nach­fol­gende Fotos in Farbe vor. Sie wür­den diese schö­nen Regen Bilder lang­weilig wirken und nicht diese Emo­tio­nen wiedergeben.

Mache Nahaufnahmen für schöne Regen Bilder

Nicht nur Pfützen oder auf­sprin­gende Regen­tropfen sind ein tolles Motiv, auch die Natur bietet tolle Foto­mo­tive bei Regen. Makro­fo­tos tau­gen nicht nur für schöne Regen Bilder, son­dern stellen für sich eine Kun­st­form in der Fotografie dar (lese mehr zum The­ma in meinem Beitrag Makro­fo­tografie in der Natur). Die feinen Wassertropfen auf zarten Blüten­blät­tern, die glitzern­den Regen­perlen auf Grashal­men; all das enthüllt eine unsicht­bare Schön­heit, die nur der Regen offen­bart. Gehe ganz nah an ein Motiv ran, egal ob das ein Regen­tropfen auf ein­er Blüte ist, oder eine Nack­tsch­necke, die sich auf der nassen Erde ihren Weg bah­nt. Set­ze das ver­meintlich Kleine ganz groß in Szene. Lass Dich von den unzäh­li­gen Details und faszinieren­den Tex­turen inspiri­eren und tauche ein in die fes­sel­nde Welt der Makro­fo­tografie im Regen.

Regentropfen in Nahaufnahme

Fotografieren im Regen: Zusammenfassung

Benötigte Zeit: 2 Minuten

Abschließend habe ich für Dich die wichtig­sten Tipps zusam­menge­fasst, damit Du Fotografieren im Regen entspan­nt ange­hen kannst.

  1. Schütze Deine Aus­rüs­tung und Dich selb­st

    Die wichtig­ste Voraus­set­zung ist ein wasserdichter Fotoruck­sack, oder eine wasserdichte Foto­tasche. Sie soll ver­hin­dern, dass Feuchtigkeit ins Innere kommt und die Tech­nik kaputt macht. Besorge Dir zudem eine Regen­schutzhülle für Deine Kam­era, sowie wasserdichte und warme Klei­dung und Schuhe, damit Du beruhigt im Regen fotografieren kannst.

  2. Suche nach inter­es­san­ten Motiv­en

    Regen­fo­tos sind span­nend, denn es gibt viele Möglichkeit­en. Du kannst in der Natur Wassertropfen mit der Makro­fo­tografie ein­fan­gen, oder die hochspritzen­den Regen­tropfen auf dem Gehweg fotografieren. Es gibt viele Möglichkeit­en für schöne Regen Bilder.

  3. Die richtige Kam­er­ae­in­stel­lung

    Fotografieren im Regen hat keine uni­verselle Kam­er­ae­in­stel­lung. Grund­sät­zlich lässt sich sagen, dass es eine gute Idee ist, den ISO-Wert zu erhöhen. Wäh­le eine kurze Belich­tungszeit (zum Beispiel 1/250), um die Regen­tropfen scharf zu stellen. Eine län­gere Belich­tung sorgt dafür, dass der Regen wie Fäden ausse­hen.

  4. Sicher­heit

    Auf der Jagd nach tollen Regen­fo­tos gilt der Grund­satz: Sicher­heit geht vor. Bringe Dich nicht in Gefahr und bedenke, dass bei Regen der Boden aufgewe­icht wird. Das ist beson­ders bei Abhän­gen zu beacht­en, damit Du nicht abstürzt. Das gilt auch, wenn Du ein Gewit­ter fotografieren willst. So toll Blitze auch auf Fotos sein mögen, aber sie brin­gen nie­man­den etwas, wenn Du vom Blitz getrof­fen wirst.

Regenfotos: Ein Fazit

Regen­t­age müssen nicht lang­weilig oder ungemütlich sein! Wenn es draußen reg­net, soll­test du die Gele­gen­heit nutzen, um deine Umge­bung aus neuen Blick­winkeln zu erkun­den und dabei Regen­fo­tos zu machen! Mit etwas kreativem Denken und sorgfältiger Pla­nung kannst du auch schöne Regen Bilder mit Tiefe, Klarheit und Atmo­sphäre ein­fan­gen. Hast du bere­its bei Regen­wet­ter fotografiert und/oder hast noch mehr Tipps? Schreibe es in die Kom­mentare und ver­giss bitte nicht den Beitrag pos­i­tiv zu bew­erten 🙂


Abon­niere meinen Blog, um zukün­ftig keinen Beitrag mehr zu ver­passen. Trage deine Email-Adresse in das Feld ein, und lade dir als Dankeschön das eBook “20 Tipps für bessere Land­schafts­fo­tos” kosten­los herunter.

Du erhältst nur Emails, wenn es einen neuen Beitrag auf dieser Seite gibt, ich versende keine Wer­bung! Deine Email wird NICHT weit­ergegeben. Mehr Infos find­est Du in der Daten­schutzerk­lärung.


Fragen zu Regenfotos

Wie kann ich schöne Regen Bilder machen?

Achte auf wasser­feste Klei­dung und Schuhe und schütze auch Deine Aus­rüs­tung vor dem Regen, damit Du entspan­nt im Regen fotografieren kannst. Mit dieser Vor­bere­itung ste­hen tollen Regen­fo­tos nichts im Wege,

Wie kann ich meine Kam­era vor Regen schützen?

Achte darauf, dass Dein Ruck­sack oder Deine Tasche wasserdicht ist. Besorge Dir zudem eine Kun­st­stoffhülle, die zumin­d­est auf ein­er Seite offen ist, damit Deine Kam­era vor Regen geschützt ist.

Wie fotografiert man Regen­tropfen?

Wenn Du scharfe Regen­tropfen haben willst, wäh­le eine kurze Belich­tungszeit (beginne mit 1/250 Sekun­den) und stelle den ISO-Wert und die Blende entsprechend höher ein. Soll der Fokus auf ein Motiv im Vorder­grund liegen und der Regen ver­schwom­men erscheinen, wäh­le eine län­gere Belich­tung (starte bei 1/10 Sekunde). Bei­de Möglichkeit­en ergeben tolle Regen­fo­tos.

Welche Blende bei schlechtem Licht?

Um den Regen scharf abzu­bilden, brauchst Du eine große Schär­fen­tiefe, was eine kleine Blende erfordert. Starte mit f/8 und exper­i­men­tiere solange, bis Du die per­fek­te Bal­ance zwis­chen Ver­schlusszeit und Schär­fen­tiefe gefun­den hast.Frage hinzufü­gen

Weiterführende Links

5 Ideen zum Fotografieren bei Regen

10 Tipps für kreative Fotos bei Regen

Fotografie bei schlechtem Wet­ter – 7 Tipps für grandiose Bilder


Abon­niere meinen Blog, um zukün­ftig keinen Beitrag mehr zu ver­passen. Trage deine Email-Adresse in das Feld ein, und lade dir als Dankeschön das eBook “20 Tipps für bessere Land­schafts­fo­tos” kosten­los herunter.

Du erhältst nur Emails, wenn es einen neuen Beitrag auf dieser Seite gibt, ich versende keine Wer­bung! Deine Email wird NICHT weit­ergegeben. Mehr Infos find­est Du in der Daten­schutzerk­lärung.


Kontaktformular

Wie hat Dir der Beitrag gefall­en?

Klicke auf die Sterne um zu bew­erten!

Durch­schnit­tliche Bew­er­tung 0 / 5. Anzahl Bew­er­tun­gen: 0

Bish­er keine Bew­er­tun­gen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bew­ertet.

Es tut mir leid, dass der Beitrag für dich nicht hil­fre­ich war!

Lasse mich diesen Beitrag verbessern 🙂

Wie kön­nen wir diesen Beitrag verbessern?

Ein Gedanke zu „Fotografieren bei Regen: Tipps für Regenfotos“

  1. Pingback: Fotografieren im Herbst: 9 Tipps für stimmungsvolle Herbstbilder - Momentaufnahme - Der Fotoblog

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: Content is protected !!